“No news no shoes”
Die Malediven stehen für idyllische, traumhafte, nahezu menschenleere Strände, tropisches Klima, glasklares Wasser und gehören wohl zu den schönsten Korallenriffen der Welt.
Reisevorbereitung
Die Anreise erfolgt per Flugzeug (Flugzeit Frankfurt – Malé: ca. 10 Stunden Nonstop). Da das Klima auf den Malediven sehr warm und feucht ist, sollte man bereits während des Fluges viel trinken. Die Malediven sind ein islamisches Land, in dem beispielsweise das Mitführen von Zeitschriften mit halbnackten Frauen schon ein strafbares Vergehen darstellt. Nacktbaden ist dementsprechend auch ein absolutes Tabu und kann mit unverzüglicher Ausreise bestraft werden. Von der Flughafeninsel Hulhumalé, die direkt neben Malé (der komplett bebauten und sehr beeindruckenden Hauptstadtinsel) liegt, geht es dann per Speedboot oder Wasserflugzeug auf die jeweilige Hotelinsel.

Medizinische Versorgung
Empfehlenswerte Krankenhäuser gibt es auf der Hauptinsel Malé sowie auf Hulhumalé. Zum Beispiel die privaten Krankenhäuser ADK Hospital, das TreeTopHospital, das ADMC sowie das öffentliche Indira Ghandi Memorial Hospital. Im Süden der Malediven gibt es noch das Gan Regional Hospital und im Norden das Lhaviyani Atoll Hospital. Diese Krankenhäuser bieten neben einer Basisversorgung auch eine erweiterte Versorgung bis zur intensivstationären Therapie auf annähernd europäischem Standard.
In den einzelnen Atollen gibt es immer wieder kleine medizinische Stützpunkte und Krankenstationen (Medical Center) mit sehr unterschiedlicher Ausstattung. Sie sind aber immer die erste Anlaufstelle, verfügen über eine breite Medikamentensammlung und sind zum Teil sogar mit europäischen Ärzten besetzt.
Druckkammern gibt es auf Malé (AKD Hospital), Bandos, Kandima, Kuramathi und Kuredo. Die Behandlung von Tauchunfällen ist professionell, schnell und unkompliziert.
Aufgrund der Inselstruktur sind Transporte mit Boot und Flugzeug fast nur tagsüber bei entsprechendem Wetter möglich.
Bezahlung
Als wichtigster Grundsatz gilt: nichts ist umsonst und alles kostet Geld. Es ist die Regel, dass ein Patient erst nach garantierter Bezahlung (Kreditkarte) bzw. Kostenübernahmeerklärung (Guarantee of payment) behandelt oder von der Insel gelassen wird. Besonders die kleinen Medical Center leben von den Touristen.

Häufige Erkrankungen
- Außenohr- und Mittelohrentzündungen sind sehr häufig, da das 30 Grad warme Wasser zu stundenlangen Aufenthalten einlädt.
- Leichte Magen-Darminfekte kommen auch immer mal wieder vor, wobei das Hotelessen meist einen sehr hohen Standard hat.
- Schnorcheln, Baden oder Tauchen sollte man immer mit festen Badeschuhen, da sonst Verletzungen mit Meerestieren und Korallen drohen.
- Zu einem heftigen Sonnenbrand kann es bereits nach kurzer Zeit bei ungeschütztem Aufenthalt im Freien kommen.
- Schwere Verletzungen sind fast immer mit längeren Transportzeiten und einer eingeschränkten medizinischen Versorgung verbunden.
- Chronische Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen können sich bei dem tropischen Klima schnell verschlimmern.
Empfohlene Reiseapotheke
- Sonnenschutz
- Antimückenschutz bzw. Fenistilcreme, Cortisonsalbe
- Antibiotikahaltige Augen- und Ohrentropfen
- Abschwellende Nasentropfen
- ggf. ein Breitbandantibiotikum (z. B.: Amoxicillin)
- Schmerzmittel (z. B.: Ibuprofen)
- Antiseptika (z. B.: Betaisodonnacreme)
- Hausmedikation in ausreichender Menge mitnehmen
- Auslandskrankenversicherung nicht vergessen
- kleine Auswahl an Verbandsmaterial
Tipps für den Fall der Fälle
Speichere unsere Notrufnummer +49 421 240 110-10 in Deinem Handy ab und habe Deine dive card auf Reisen möglichst immer bei Dir. Unsere deutschsprachige ärztliche Hotline ist rund um die Uhr für Dich zu erreichen. Rufe am besten bereits vor einem Arztbesuch bei uns an, denn so können wir Dir medizinisch helfen, Dich beraten und zusammen mit Dir die bestmöglichen nächsten Schritte einleiten. Falls eine Behandlung nötig ist, koordinieren wir diese und kümmern uns auch um die Abrechnung der Kosten.
